Widrige exogene Faktoren und starke Euro-Baisse
Im Jahr 2010 wirkten sich mehrere Ereignisse direkt auf die Einnahmen der sky-guide (Schweizerische AG für zivile und militärische Flugsicherung) aus: Der Flug-verkehr 2010 nahm mit +0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr nur sehr geringfügig zu. "Gründe dafür waren der Vulkanausbruch in Island, Streikaktionen in mehreren europäischen Ländern sowie die schlechten Wetterbedingungen Ende Jahr ", er-läutert Daniel Weder, CEO der skyguide. Zudem litt skyguide unter dem schwa-chen Euro-Kurs und musste 2010 Wechselkursverluste in der Höhe von CHF 6,4 Mio. hinnehmen. Der Umsatz stieg leicht um 0,6 Prozent auf CHF 364,86 Mio. (Vorjahr: CHF 362,55 Mio.), was ausschliesslich auf die übrigen Betriebserträge zurückzuführen ist, so beispielsweise die Einnahmen aus der Schulung von Mitar-beitenden von externen Flugsicherungsunternehmen und Flughäfen. Angesichts der reduzierten Flugsicherungserträge passte skyguide ihre Kosten erneut nach unten an und sparte im Jahr 2010 insgesamt rund CHF 10 Mio. Der Betriebsauf-wand nahm gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 1,3 Prozent zu und lag bei CHF 376,55 Mio. (Vorjahr: CHF 371,69 Mio.). Das operative Ergebnis von CHF -11,69 Mio. bleibt negativ (Vorjahr: CHF -9,14 Mio.). Der Verlust steht nach wie vor in Zu-sammenhang mit den nicht oder nicht ausreichend abgegoltenen Leistungen auf Regionalflugplätzen und in delegierten Lufträumen, die skyguide im öffentlichen Interesse erbringt. Das Gesamtergebnis stieg aufgrund einmaliger, ausserordentli-cher Erträge auf CHF 6,1 Mio. (Vorjahr: CH 2,59 Mio.).
Gewappnet für den europäischen Wettbewerb
Dank zweier Gesetzesänderungen wird skyguide eine Kompensation für nicht voll gedeckte Flugsicherungsleistungen im angrenzenden Ausland und auf Regional-flugplätzen erhalten. Ermöglicht wird dies durch die Teilrevision des Luftfahrtge-setzes, die per 2011 in Kraft trat, sowie die Umsetzung der Spezialfinanzierung Luftverkehr, die von den Eidgenössischen Räten verabschiedet wurde. Guy Em-menegger, Verwaltungsratspräsident der skyguide, sagt: "Wir freuen uns über die Unterstützung durch Bund und Politik. Dank des verbesserten rechtlichen Rah-mens wird skyguide über die nächsten Jahre die angesammelten Defizite in der Höhe von über CHF 122 Mio. abbauen können. Dies wird unsere Position in Euro-pa mittelfristig stärken“. Skyguide ist bereits durch die ausgezeichnete operative Leistung und hohen Pünktlichkeitswerte, die sie im Jahr 2010 erzielte, gut aufge-stellt.
Vor dem Hintergrund der EU-Initiative für einen einheitlichen europäischen Luft-raum hatte skyguide sechs mögliche Standortszenarien analysiert. Eines dieser Szenarien – ein gemeinsames Kontrollzentrum mit der deutschen und französi-schen Flugsicherung in der Grenzregion zwischen den drei Ländern – wurde 2010 im Auftrag der Luftfahrtbehörden der Schweiz, Frankreichs und Deutschlands ver-tieft untersucht. Die Studie ergab, dass ein solches Zentrum zwar operationell rea-lisierbar, aber finanziell nicht attraktiv ist, solange nur die beiden Zentren von Dü-bendorf und Genf zusammengelegt werden. Die Verlegung von einzelnen franzö-sischen und deutschen Luftraumsektoren alleine reicht nicht aus, um ein positives Ergebnis zu erzielen. Gestützt auf die Studienergebnisse halten die drei Luftfahrt-behörden fest, dass die Gelegenheit für ein gemeinsames Kontrollzentrum zur Zeit nicht gegeben ist. Die drei Flugsicherungen haben ihren Willen bekräftigt, die Zu-sammenarbeit im Rahmen der Organisation FABEC (Functional Airspace Block Europe Central) weiter voranzutreiben. Daniel Weder erklärt: "Die Schaffung ge- meinsamer Zentren ist auch in Zukunft nicht ausgeschlossen. Skyguide bleibt wei-terhin offen für Kooperationen und wird strategische Optionen situativ prüfen".
Vernetzung von Genf und Dübendorf
Die Weiterentwicklung ihrer bestehenden Standorte wird skyguide auch 2011 be-schäftigen. Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie für ein gemeinsames Kontroll-zentrum ist ein Vergleich zwischen den sechs Standszenarien möglich. Aus heuti-ger Sicht stellt die Harmonisierung und Vernetzung der beiden Kontrollzentren in Genf und Dübendorf die vielversprechendste Option dar. Ziel ist, eine grösstmögli-che Interoperabilität zwischen den beiden Standorten zu schaffen. Zu erwarten sind Vorteile hinsichtlich der Sicherheit, Flexibilität und Kosteneffizienz. Skyguide wird die Umsetzungsmodalitäten dieser Option in den nächsten Monaten vertieft prüfen.
Herausforderungen 2011
Skyguide rechnet im laufenden Jahr mit einem moderaten Verkehrswachstum von 2,5 bis 3 Prozent. Die Situation könnte sich für skyguide erschweren, wenn die Eu-ro-Baisse anhält. Denn 95 Prozent des Betriebsaufwands erfolgt in Schweizer Franken, zwei Drittel der Einnahmen generiert skyguide aber in Euro. Der Einheits-tarif im Überflugbereich steigt in Euro umgerechnet deutlich an, ohne dass skygui-de reell in Schweizer Franken Mehreinnahmen generiert. Die Möglichkeiten zur Kostensenkung sind bald ausgeschöpft. Anfang 2011 musste skyguide die Über-fluggebühren erhöhen, um einen Teil des Einnahmenausfalls aufzufangen. Positiv zu werten ist, dass skyguide ab 2011 dank des verbesserten rechtlichen Rahmens Bundesbeiträge für unzureichend entgoltene Leistungen erhalten wird. Es ist da-von auszugehen, dass skyguide 2010 die Talsohle durchschritten hat und mittelfri-stig wieder ein ausgeglichenes Betriebsergebnis präsentieren kann.
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Keine Flugbewegung geschieht am Schweizer Himmel ohne das Okay der Flugsicherung. Skyguide leitet im Auftrag des Bundes den Flugverkehr und kontrolliert einen der dichtesten und komplexesten Lufträume Europas. Das Mandat umfasst seit 2001 die Abwicklung der zivilen und der militärischen Luftfahrt - eine Pionierleistung in der europäischen Aviatik.
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