Die Inbetriebnahme des LD-Stahlwerks ist für Ende 2010 vorgesehen. Dies wird Zaporizhstal in die Lage versetzen, sein Siemens-Martin-Stahlwerk sowie die Blockguss- Linie außer Betrieb zu setzen und damit Ressourcen einzusparen sowie die Produktqualität und die Umweltsituation weiter zu verbessern. Das neue Stahlwerk wird in der am Fluss Dnjepr gelegenen Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine errichtet. Siemens VAI ist für das Basisengineering der Stahlwerkshalle, das Anlagenlayout sowie das Detailengineering und die Lieferung prozesstechnischer Kernkomponenten verantwortlich. Diese umfassen zwei Roheisen- Entschwefelungsstationen, zwei LD-Konverter mit einem Abstichgewicht von 250 Tonnen, zwei als Doppelbehandlungsstation ausgeführte Pfannenöfen, eine Vakuum- Entkohlungsanlage, zwei zweisträngige Brammenstranggießanlagen sowie die Primär- und Sekundärentstaubung und die zugehörigen Automationssysteme. Darüber hinaus liefert Siemens VAI zwei Roheisenpfannen-Transportsysteme, zwölf 300-Tonnen-Torpedowagen für den Roheisentransport, Stahlgießpfannen, ein Labor sowie verschiedene Nebenanlagen und Ersatzteile.
Zur Ausstattung der LD-Konverter gehören das Tiegelaufhängungssystem VAI-Con Link, Sauerstofflanzensysteme, Sublanzen, sowie Schlackenrückhaltesysteme des Typs VAI-Con Stopper zur Minimierung der Schlackenmenge beim Konverterabstich. Um die Konverteremissionen im Stahlwerk zu reduzieren und die Betriebssicherheit zu verbessern, werden die Konverter mit Einhausungen versehen. Die Primärabgasreinigungsanlagen werden als Trockenentstaubungsanlagen mit elektrostatischen Rundfiltern geliefert. Diese zeichnen sich durch geringen Energieverbrauch und hohe Effizienz aus. Der Rauchgaskanal ist als Abhitzekessel zur Dampferzeugung ausgeführt. Eine Gasrückgewinnungsanlage und mit Schlauchfiltern mit automatischer Impulsreinigung ausgestattete Sekundärentstaubungssysteme sind ebenfalls Teil des Lieferumfangs.
Die beiden zweisträngigen Brammenstranggießanlagen sind als Bogenanlagen mit gerader Kokille ausgeführt und verfügen bei einem Gießbogenradius von acht Metern über eine maximale metallurgische Länge von 27,8 Metern. Auf den Stranggießanlagen können jährlich insgesamt 4,7 Millionen Tonnen Brammen mit Dicken von 150, 165 und 220 Millimetern und Breiten zwischen 900 und 1550 Millimetern gegossen werden. Für die Optimierung der Produktionsparameter, der Flexibilität beim Gießen und der Produktqualität kommt eine breite Palette von Technologiepaketen zum Einsatz. Dazu gehören die automatische Gießspiegelregelung Levcon mit vollautomatischem Start des Gießprozesses, MoldExpert für die Durchbruchfrüherkennung, DynaWidth für die automatische Anpassung der Brammenbreite während des Gießens und DynaFlex für die automatische Anpassung der Kokillenoszillation. Darüber hinaus erhalten die Gießanlagen ferneinstellbare Smart-Segmente für die Anpassung des Gießspalts an verschiedene Brammendicken. In Kombination mit dem DynaGap SoftReduction-Verfahren erlaubt dies eine kontrollierte Reduzierung der Strangdicken bis zum Bereich der Enderstarrung des Warmstranges – und damit eine Verbesserung der Brammeninnenqualität. Zu den eingesetzten Level-2-Prozessmodellen gehören das Sekundärkühlungsmodell Dynacs, YieldExpert zur Optimierung des Ablängens der Brammen sowie das Qualitätskontrollsystem VAIQ.
Der Leistungsumfang von Siemens VAI wird abgerundet durch technische Assistenz für Montage und Commissioning der Anlage sowie die Schulung der Betreibermannschaft.
Zaporizhstal JSC ist eine der größten Industriefirmen in der Ukraine. Im Jahr 2007 produzierte das Unternehmen rund 4,5 Millionen Tonnen Rohstahl, darunter Kohlenstoff- und niedrig legierte Stähle sowie Legierungs- und rostfreie Stähle. Zaporizhstal JSC exportiert seine Produkte in rund 100 Länder. Hauptabnehmer sind Schweißrohrproduzenten, die Haushaltsgeräte- und die Automobilindustrie, der Maschinen- und Landmaschinenbau sowie die Transportindustrie.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. In rund 190 Ländern unterstützt das vor über 160 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig.
Rund 400.000 Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten massgeschneiderte Lösungen an.
Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität.
Siemens AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Siemens erhält Auftrag im Wert von mehreren hundert Millionen Euro von Zaporizhs...' auf Swiss-Press.com |
Jahresbericht 2024 der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW: Wo sich Zukünfte bilden
Fachhochschule Nordwestschweiz, 28.04.2025 Bundesamt für Kultur (BAK), 28.04.2025Sammlungsausstellung Diogo Graf – Poetik der Abstraktion
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