Budapest. „Es ist ein historischer Tag. Heute entsteht etwas Neues!“, so gibt Friedrich Macher, Sprecher des Vorstands der Rail Cargo Austria, seiner Freude darüber Ausdruck, dass „der Zusammenschluss der beiden Unternehmen RCA und MÁV Cargo heute vollzogen wurde.“ Die von der europäischen Wettbewerbsbehörde vorgegebenen Auflagen werden von Seiten der RCA punktgenau erfüllt. Mit dem Kauf ergeben sich für beide Unternehmen umfassende Synergien; womit auch die Positionierung der RCA als Top-Player im internationalen Güterverkehr beschleunigt wird. Die MÁV Cargo wird innerhalb des RCA Konzerns ein eigenständig agierendes und ergebnisverantwortliches Unternehmen.
„Der Kaufpreis von 400 Millionen Euro ist angemessen“, so Günther Riessland, Mitglied des Vorstands der RCA, „da der Zusammenschluss der beiden Unternehmen eine Erweiterung des schienengebundenen Güterverkehrs in Mittel- und Osteuropa ermöglicht.“ Durch die Nutzung der Synergiepotentiale erwartet Riessland bereits im Jahr 2009 einen positiven Beitrag der MÁV Cargo. „Die derzeitige schwierige gesamtwirtschaftliche Situation bedeutet für uns selbstverständlich eine große Herausforderung“, so Riessland weiter, der betont, dass durch den Zusammenschluss die beiden Unternehmen eine Spitzenposition innerhalb der europäischen Güterbahnen eingenommen wird.
Für den ÖBB-Konzern betont Peter Klugar, Sprecher des Vorstands der ÖBB-Holding AG die Bedeutung des Zusammenschlusses. „Die MAV Cargo passt ideal zu den internationalen Ambitionen des ÖBB-Konzerns. Gemeinsam werden wir ein europäisches Schwergewicht bilden und auf Augenhöhe mit den großen Logistikern agieren.“
RCA und MÁV Cargo transportieren gemeinsam rund 28,2 Milliarden Tonnenkilometer Ein Netz von nunmehr rund 8.000 Schienenkilometern bindet zusätzliche europäische Korridore ein. „MÁV Cargo ist im CEE-Raum ein sehr gut etabliertes Gütertransportunternehmen und bringt, zusätzlich zu rund 3.700 Mitarbeitern, unter anderem einen sehr gut betreuten Kundenstamm, den modernen Güterterminal Bilk bei Budapest, rund 13.000 Wagons und die Wagonproduktionsstätte in Miskolc ein“, erläutert der RCA Vorstand Ferdinand Schmidt. RCA und MÁV Cargo werden insgesamt 28,2 Milliarden Tonnenkilometer (transportierte Tonnen mal gefahrene Kilometer) befördern.
MÁV Cargo übernimmt Drehscheibenfunktion In Zukunft wird es gemeinsam möglich, die Abwicklung des Güterverkehrs zwischen den unterschiedlichen Zugsystemen West- und Süd-Ost-Europas und den GUS-Staaten zu optimieren. Zudem wird die MÁV Cargo eine wesentliche Rolle im kombinierten Verkehr in den Ländern Südosteuropas ausüben. Dies ergibt eine Stärkung der beiden Unternehmen RCA und MÁV Cargo am Donaukorridor und bietet nicht nur eine durchgehende Verbindung in die Ukraine, sondern auch bis zum Schwarzen Meer und auf den Balkan. „Bereits jetzt werden drei Viertel des gesamten ÖBB-Güterverkehrs grenzüberschreitend transportiert“, so Schmidt, der betont, dass die Ost-West-Achse für den Güterverkehr immer bedeutender wird.
Rail Cargo Austria und MÁV Cargo gemeinsam werden eine zentrale Rolle im Wagenmanagement in Mittel- und Süd-Ost-Europa einnehmen. Záhony ist Umladestelle von Breit- auf Normalspur und soll zum Tor zu den Märkten in Italien, Frankreich und der Schweiz ausgebaut werden. Der Aufbau eines Netzes von Logistikcentern und Terminalstandorten in CEE-Ländern, die gemeinsame Nutzung und der optimierte Einsatz des rollenden Materials werden dazu beitragen Kundenbedürfnisse noch besser zu erfüllen.
Projekt „Joining Forces“ – Gemeinsam sind wir stark! „Wir haben Großes vor!“, so Macher, der fest hält, dass die beiden Unternehmen neue Maßstäbe für Service und Qualität in der europäischen Bahnlogistik setzen möchten. „Um die notwendigen hervorragenden Leistungen in der europäischen Logistik erbringen zu können“, so Macher weiter, kommt es darauf an, innovative Bahnlösungen sicher zu stellen.“ Um dies zu ermöglichen, wurde das Projekt „Joining Forces“ ins Leben gerufen, das eine Bündelung sämtlicher Kräfte in beiden Unternehmen gewährleistet. „Die besten Ideen aus RCA und MÁV Cargo werden gebündelt und in den jeweiligen Unternehmen eigenverantwortlich implementiert und umgesetzt. Eine Verschmelzung von MÁV Cargo und RCA zu einer Marke ist zur Zeit nicht geplant. Ein schlagkräftiger Konzern – zwei Unternehmen und Marken“, so die Vorstände.
Die RCA ist davon überzeugt, dass der zukünftige gemeinsame Weg nur mit dem, in beiden Unternehmen vorhandenen Know-how und dem Engagement aller Mitarbeiter möglich ist. „Unser klares Ziel“, so Riessland, „ist Wachstum und Expansion. Deshalb benötigen wir jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter.“ Wie in der RCA wird auch bei MÁV Cargo in Hinkunft verstärkt in Mitarbeitergesundheitsvorsorge-Programme investiert werden. „Gemeinsam mit allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir die sich ergebenden Chancen nutzen.“, so Macher, der darauf hinweist, dass „dies neben Stabilität am jeweiligen Heimmarkt die Chance mit sich bringt, eine der europäischen Top- Cargo-Unternehmen zu sein.“
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und Gütern. Mit rund 43.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von 5,7 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Im Jahr 2007 wurden von den ÖBB 448 Mio. Fahrgäste und 97 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
Die neu entstandenen, markt- und aufgabenorientierten Gesellschaften des ÖBB- Konzerns werden von der ÖBB-Holding AG gesteuert und koordiniert. Dies erfolgt unter Einbindung der Aufsichtsräte der operativen AGs. Die Kapitalvertreter in diesen Aufsichtsräten bestehen zumindest zur Hälfte aus Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern der ÖBB-Holding AG, wodurch eine einheitliche Konzernlinie gesichert wird. Dies gilt insbesondere für Schnittstellen zwischen den Konzerngesellschaften, die von der ÖBB-Holding AG optimiert werden sollen.
In den konzernübergreifenden Bereichen Entwicklung, Umwelt / Nachhaltigkeit, internationale Beziehungen und in den Anstrengungen um die Schaffung einer barrierefreien Bahn für Menschen mit Mobilitätseinschränkung nimmt die ÖBB- Holding AG koordinierende Aufgaben wahr.
ÖBB Holding AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Rail Cargo Austria und MÁV Cargo gemeinsam Nummer Eins in Zentral- und Osteuropa...' auf Swiss-Press.com |
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