Siemens produziert gasisolierte Hochspannungsschaltanlagen in Indien

05.06.2009, Nach einer Projektlaufzeit von knapp über einem Jahr hat Siemens Energy am 5. Juni im indischen Aurangabad ein Werk für gasisolierte Hochspannungsschaltanlagen (GIS) eröff- net. Das Investitionsvolumen beträgt rund vier Millionen Euro. Mit dieser Fertigung tritt Siemens neu in den indischen Markt für gasisolierte Hochspannungsschaltanlagen ein. In Aurangabad sollen im ersten Jahr rund 100 Felder der Schaltanlage 8DN8 2 mit einer Nenn-spannung von bis zu 145 Kilovolt (kV) gefertigt werden. Dabei ist von Beginn an lokale Wertschöpfung vorgesehen. Geplant ist, die Produktion bis zum Jahr 2013 auf etwa 300 Schaltfelder jährlich zu erhöhen und auf Schaltanlagen mit einer Nennspannung von 245 kV auszuweiten.

„Wir haben mit der neuen GIS-Fertigung in Indien nicht nur unserem weltweiten Fertigungsnetz ein weiteres Werk hinzugefügt. Neben Leistungstransformatoren und Hochspannungswandlern, Leis-tungsschaltern und Trennschalter sind wir jetzt auch mit gasisolierten Hochspannungsschaltanla-gen in Indien präsent und haben damit auch unsere Nähe zum Kunden deutlich verbessert“, sagte Udo Niehage, CEO der Division Power Transmission im Siemens-Sektor Energy.

In Aurangabad werden auf einer Fabrikfläche von rund 4200 Quadratmetern gasisolierte Hoch-spannungsschaltanlagen der Baureihe 8DN8 2 für einen Nennspannungsbereich bis 145 kV und einen Nennbetriebsstrom von bis zu 3150 A gefertigt. Dieser Anlagentyp zählt zu den kompaktes-ten in diesem Spannungsbereich. Die Jahreskapazität ist im Einschichtbetrieb auf den Bau von 200 Schaltfeldern und im Zweischichtbetrieb auf 400 Felder ausgelegt. Schlüsselkomponenten wie Giessharzdurchführungen und grosse Aluminiumgussgehäuse für die GIS liefert das Hauptwerk in Berlin. Andere Teile kommen von lokalen Zulieferern, die die geforderten hohen Siemens-Qualitätsstandards erfüllen.

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