Mit der vollautomatischen Metro Airval hat Siemens einen wichtigen Meilenstein seines umfassenden Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Neoval“ erreicht. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines intelligenten, modularen Zuges für innerstädtische Verbindungen (Cityval) sowie für den Personentransport auf Flughäfen (Airval). Wie bereits sein Vorgänger, der Val 208, sind Airval und Cityval gummibereifte modulare Verkehrssysteme, die fahrerlos fahren können.
Der Einsatz der Züge lässt sich dank der flexiblen Zugkonfiguration von einem bis sechs Wagen an das jeweils aktuelle Passagieraufkommen und die unterschiedlichen Anforderungen grosser Flughäfen anpassen. Bis zu 30.000 Fahrgäste kann der Airval pro Stunde und Richtung aufnehmen und unterliegt dank Vollautomatik keiner Betriebszeitbeschränkung. „Dieses neue System ermöglicht eine perfekte Anpassung des Fahrzeugs an die Bedürfnisse unserer Kunden überall auf der Welt“, sagte Hans-Jörg Grundmann, CEO von Siemens Mobility, bei der Enthüllung des neuen Fahrzeugs auf der UITP in Wien.
Weitere Optimierungen hinsichtlich des Fahrgastbetriebs sind kurze Zugfolgezeiten (unter einer Minute), Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometer pro Stunde sowie schnelle Beschleunigungsphasen und kurze Abbremsphasen. Dies ist ein grosses Plus für Fahrgäste, die in Summe deutlich kürzere Fahrzeiten haben werden. Darüber hinaus bietet das neue Fahrzeugdesign eine grosszügigere Aufteilung des Zug-Innenraums mit einem erhöhten Platzangebot im Vergleich zum bisherigen Val-System.
Seit Anfang März 2009 läuft das erste Neoval-Vorserienfahrzeug auf der Teststrecke von Lohr Industrie in Strassburg, Frankreich. Da die meisten mechanischen Tests bereits im vergangenen Jahr erfolgreich an dem Prototyp durchgeführt worden sind, konzentriert sich der Testlauf jetzt auf die Beurteilung des Fahrkomforts und der Kommunikationssysteme sowie auf einen fahrerlosen Langzeittest über 30.000 Kilometer.
Wichtigste Innovationen: Modularität, Flexibilität und Energieeffizienz
Der Schwerpunkt des Neoval-Entwicklungsprogramms war die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie der Staub- und Lärmemissionen. Die Reduzierung des Energieverbrauchs wird durch eine Kombination von verschiedenen innovativen Konzepten erreicht, wie beispielsweise: 100-prozentiges elektrisches Bremsen, Nutzung der Bremsenergie an Bord als auch entlang der Fahrstrecke für das Beschleunigen benachbarter Züge. Weiterhin wird ein intelligenter Flottenalgorithmus angeboten, der für eine optimale Verteilung der zurück gewonnenen Energie sorgt.
Mit der modernen Ausführung des fahrerlosen Communication-Based-Train-Control (CBTC)- Zugsicherungssystems lässt sich die Beförderungskapazität dynamisch anpassen. Je nach Passagieraufkommen und Einsatz in Spitzen- oder Nebenlastzeiten können mit diesem computergesteuerten System bis zu sechs Wagen flexibel an- oder abgekoppelt werden.
Zudem ist durch die Realisierung einer zentralen Führungsschiene kein aufwändiger Streckenbau notwendig.
„Der Airval ist innovativ, besteht aber gleichzeitig auch aus Komponenten, die sich bereits im Praxiseinsatz bewährt haben“, sagte Robert Lohr, Präsident der Lohr Group. „Das komplette Fahrzeug läuft schon weit über ein Jahr auf der Teststrecke.“
Von Val zu Neoval
Seit der Einführung des Nahverkehrssystems Val vor rund 26 Jahren hat Siemens Mobility das System kontinuierlich auf den neuesten Stand der Technik gebracht sowie Sicherheit und Fahrgastkomfort optimiert. Airval und Cityval sind Weiterentwicklungen des Val- Systems, die Siemens Mobility derzeit gemeinsam mit Lohr Industries im Neoval-Projekt realisiert. Dabei ist Lohr Industrie für die Umsetzung des Designs und die Produktion des neuen Fahrzeugs zuständig, während Siemens für das komplette System vom Design bis zur Implementierung sowie für die Projektdurchführung, Marketing und Vertrieb verantwortlich ist. Ausserdem ist Siemens zuständig für die Zugsicherungstechnik, Kommunikationssysteme, Fahrgastinformationssysteme, Bahnsteigtüren, Stromversorgung, Fahrwege und den Betriebhof.
Seit 1983 wurden mehr als zwei Milliarden Fahrgäste befördert. Rund um den Globus hat Siemens Mobility bereits elf vollautomatische Metros des Val-Typs realisiert – darunter vier Flughafenzüge: an den Flughäfen Orly und Charles de Gaulle (zwei Linien) in Paris, Frankreich, sowie am O’Hare-Flughafen von Chicago, Illinois, USA. Gleichzeitig werden Val-Systeme im Stadtgebiet eingesetzt. Siemens-Projekte finden sich in den französischen Städten Lille (zwei Linien), Toulouse (zwei Linien) und Rennes sowie in Taipei, Taiwan, und in Turin, Italien. Derzeit baut Siemens ein Val-System in der Stadt Uijeongbu, Korea.
Siemens ist Weltmarktführer bei vollautomatischen Metrosystemen. So fahren Metro-Züge von Siemens beispielsweise in Paris and Lyon, Frankreich; Nürnberg, Deutschland: Budapest, Ungarn; Barcelona, Spanien; Sao Paulo, Brasilien, und Helsinki, Finnland, betrieben beziehungsweise befinden sich im Bau.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. In rund 190 Ländern unterstützt das vor über 160 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig.
Rund 400.000 Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten massgeschneiderte Lösungen an.
Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität.
Siemens AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Siemens präsentiert vollautomatische Metro der neuen Generation...' auf Swiss-Press.com |
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